Nachdenken über Gerechtigkeit

Fragst du ein Kind,
wird es dir vielleicht
erzählen,
dass man Kekse
gerecht teilt. Wenn man
zwei hat,
und zwei Kinder,
bekommt jedes
einen.

Aber was, 
wenn man zwei Kinder
und einen Keks hat?
Oder 4 Kekse und 5 Kinder?
Oder 2 Kekse und 3 Kinder?
Ich meine die ganz harten,
krümeligen Kekse,
die, die in tausend Teile zerfallen,
wenn man 
sie bricht.

Was ist dann gerecht?

Unbenannt

Die dunklen Kammern in deinem Gehirn,
die schwarzen Flecken auf deinem Herzen,
sie sind da,
gut verborgen,
und brechen doch auf,
unter dem Mond,
wenn die Geräusche um dich herum zur Ruhe kommen.

.

Gier
legt sich wie 
ein Schleier auf alles,
was du tust.

Neid macht dich
hässlich.

Angst tötet alle Farben
in dir.

Zur Hölle mit den Tugenden und
Regeln um der Regeln willen.

Sei einfach Liebe.

.

Die Welt hat
alle Facetten. 
Sie alle dürfen beleuchtet werden.
Deshalb wird es nicht nur
Schönes geben.
Kehre um, Wanderer,
wenn du nur Lächeln und
Honig willst.
Diese Frucht ist auch bitter.
Aber sie ist vor allem 
bunt
und alle Farben Teil
von hier.

Liebe

Wie schön ist der Gedanke,
wenn du gehst, Liebe,
dich zu bitten,
die Tür offen zu lassen.
Auch wenn ich gerade 
nicht atmen kann,
auch wenn ich zum Umfallen 
traurig bin,
auch wenn ich nie wieder 
lieben will, weil es so
wehtut.
Tür, bleib offen.
Für den Rest meines Lebens.
Und du, Liebe,
sei willkommen,
wenn du magst und kannst.
Und lass mich trotz allem 
nie vergessen,
dass du unser Bestes
bist.

.

Ich habe vielleicht
nicht ständig
einen langen Atem.

Aber ich habe immer
das Feuer des 
Moments,
den Stum des Herzens
und die Sehnsucht
nach allem-

Hadern mit sich selbst VII

Gestrandet im 
Scherbenbruch meiner 
selbst.
Keine Hand als Ausweg.
Nur Angst, durch die
ich muss.
Wenn ich auf der anderen
Seite bin, will ich nur
vergessen und schaffe im
Verdrängen eine
schlechtere
Zukunft.

Hadern mit sich selbst VI

Wenn ich hadere,
Glaube ich nicht,
Und träume ich nicht und
Hoffe nicht mal.

Wenn ich hadere,
Zermürbe ich und
Zermahle alles
Was gut sein könnte und mache den Konjunktiv
unerfüllbar.

Wenn ich hadere
Raube ich meine Zukunft und male sie Schwarz.
Aber nicht das chice Schwarz.
Sondern das graue.

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