Beim Einschlafen habe ich versucht wach zu bleiben, weil ich dich neben mir atmen sehen wollte. Doch ich bin in deinen Armen versunken. Beim Aufwachen wollte ich die Erste sein, weil ich die Träume unter deinen Lidern noch zucken sehen und wissen wollte, wie du bei des Morgens erstem Blick aussiehst. Doch dein Lächeln hat mich in der Dämmerung in die Nacht verabschiedet und im Morgengrauen empfangen. Du bist mir zuvorgekommen. Aber heute, morgen, übermorgen - Ich versuche es so lange, bis es klappt. Wir.
Monat: November 2022
#
Deine Farben tragen mich durch das Grau, küssen mich wach, wenn ich nicht mehr sehen kann, sind Arme, die mich nicht tragen, denn ich will nicht getragen werden, aber gehalten. Du hältst mich, mit deinem Atem, der die Nacht belebt, mit deinen Lippen, die den Frost schmelzen.
#
Es gibt Momente, da bin ich sicher, dass wir zu unterschiedlich sind, und dann warte ich darauf, dass wir uns nichts mehr zu sagen haben. Im Kopf zähle ich die Liste herunter, warum es zwischen uns nichts werden kann, 10, 9, 8, zähle die Fehler, 7, 6, 5, warte auf 1, dann ist es vorbei. Aber bei 4 sagst du etwas, tust etwas, lässt das ganze Kartenhaus und meine Mauer einstürzen. Hoffnung.
#
Ich hatte einen Anfall. Plötzliches Vermissen. Oder war es eine Welle, die mich überrollt hat? Übermorgen sehen wir uns und von einer Sekunde auf die andere halte ich es nicht mehr aus. Ich will dich. Will deine Stimme. Dich neben mir wissen. Oder dich einfach nur atmen hören.
#
Woher wissen Gänseblümchen eigentlich, wer wen liebt?