An dich denken. Und dann eine halbe Stunde nicht. Nun bist du ein Signal, deine Nachricht, du hast an mich gedacht. Deine Stimme geht mir eine Stunde nicht aus dem Kopf. Wie warm sie klingt. Wie gut sie sich anfühlt. Wie nah du bist und dass ich dir nah sein darf. Ein kleines Wunder. Selbst nach all den Jahren
Kategorie: Gedichte
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Wir sehen uns nicht jeden Tag. Aber du bist da. Deine Stimme heute Morgen. Sprachnachricht. So warm. Ein Lachen darin und alles, was du fühlst: so nah. Und wie du sagst, dass du dich über meine Nachricht gefreut hast, meine Stimme am Morgen, ich bei dir und du bei mir. Wir zusammen.
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Ich träume mich mit dir auf eine Sommerwiese. Nur wir. Zeit. Und das Gänseblümchen wiegt sich glücklich. Wir müssen es nicht rupfen, wir wissen auch so, wer wen liebt.
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Wenn du für mich eine Farbe wärst, dann wärst du blau und orangegolden, das Licht der Dämmerung, wenn der Tag zur Ruhe kommt. Oder du wärst der schwarze Sand, der vor blauem Himmel an einem exotischen Strand strahlt. Oder du wärst das helle Grün im Frühling. Ganz frisch und leicht. Vielleicht wärst du aber auch ein ganzer Regenbogen, wenn die Sonne durch Wolken bricht und sich in den letzten Regentropfen verfängt.
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Bist du ein Berg, den ich erklimme, oder doch mein Fels in der Brandung? Oder bist du mein Berg in der Brandung, auf den ich steige, für immer bleibe & fest - Ach. Egal. Ich mag deine Schulter & will mich an sie gelehnt mit nichts mehr beschäftigen, keine Fragen mehr im Kopf & im Herzen.
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Beim Einschlafen habe ich versucht wach zu bleiben, weil ich dich neben mir atmen sehen wollte. Doch ich bin in deinen Armen versunken. Beim Aufwachen wollte ich die Erste sein, weil ich die Träume unter deinen Lidern noch zucken sehen und wissen wollte, wie du bei des Morgens erstem Blick aussiehst. Doch dein Lächeln hat mich in der Dämmerung in die Nacht verabschiedet und im Morgengrauen empfangen. Du bist mir zuvorgekommen. Aber heute, morgen, übermorgen - Ich versuche es so lange, bis es klappt. Wir.
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Deine Farben tragen mich durch das Grau, küssen mich wach, wenn ich nicht mehr sehen kann, sind Arme, die mich nicht tragen, denn ich will nicht getragen werden, aber gehalten. Du hältst mich, mit deinem Atem, der die Nacht belebt, mit deinen Lippen, die den Frost schmelzen.
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Ich hatte einen Anfall. Plötzliches Vermissen. Oder war es eine Welle, die mich überrollt hat? Übermorgen sehen wir uns und von einer Sekunde auf die andere halte ich es nicht mehr aus. Ich will dich. Will deine Stimme. Dich neben mir wissen. Oder dich einfach nur atmen hören.
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Woher wissen Gänseblümchen eigentlich, wer wen liebt?
#Lockdown
Liebes Tagebuch,
Alles doof.
Ich trau mich gar nicht mehr in Zoom, so bescheuert sehe ich aus.