Die dunklen Kammern in deinem Gehirn, die schwarzen Flecken auf deinem Herzen, sie sind da, gut verborgen, und brechen doch auf, unter dem Mond, wenn die Geräusche um dich herum zur Ruhe kommen.
Kategorie: Gedichte
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Gier legt sich wie ein Schleier auf alles, was du tust. Neid macht dich hässlich. Angst tötet alle Farben in dir. Zur Hölle mit den Tugenden und Regeln um der Regeln willen. Sei einfach Liebe.
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Die Welt hat alle Facetten. Sie alle dürfen beleuchtet werden. Deshalb wird es nicht nur Schönes geben. Kehre um, Wanderer, wenn du nur Lächeln und Honig willst. Diese Frucht ist auch bitter. Aber sie ist vor allem bunt und alle Farben Teil von hier.
Liebe
Wie schön ist der Gedanke, wenn du gehst, Liebe, dich zu bitten, die Tür offen zu lassen. Auch wenn ich gerade nicht atmen kann, auch wenn ich zum Umfallen traurig bin, auch wenn ich nie wieder lieben will, weil es so wehtut. Tür, bleib offen. Für den Rest meines Lebens. Und du, Liebe, sei willkommen, wenn du magst und kannst. Und lass mich trotz allem nie vergessen, dass du unser Bestes bist.
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Ich habe vielleicht nicht ständig einen langen Atem. Aber ich habe immer das Feuer des Moments, den Stum des Herzens und die Sehnsucht nach allem-
Hadern mit sich selbst VII
Gestrandet im Scherbenbruch meiner selbst. Keine Hand als Ausweg. Nur Angst, durch die ich muss. Wenn ich auf der anderen Seite bin, will ich nur vergessen und schaffe im Verdrängen eine schlechtere Zukunft.
Hadern mit sich selbst VI
Wenn ich hadere,
Glaube ich nicht,
Und träume ich nicht und
Hoffe nicht mal.
Wenn ich hadere,
Zermürbe ich und
Zermahle alles
Was gut sein könnte und mache den Konjunktiv
unerfüllbar.
Wenn ich hadere
Raube ich meine Zukunft und male sie Schwarz.
Aber nicht das chice Schwarz.
Sondern das graue.
Hadern mit sich selbst V
Selbstbild.
Eingebildet.
Spiegelbild.
Bildhaft.
Haftbar für die Angriffe auf sich selbst.
Selbstwertchaos.
Selbstwertgefahr.
Grenzenlos entliebt von sich selbst.
Hadern mit sich selbst IV
Alte Wunden reissen auf.
Reissverschluss.
Verschlossen weil scheu weil Angst weil verletzlich.
Doch zuletzt dann doch zu viel verletzt.
Zu tief.
Zu tief gefühlt.
Hadern mit sich selbst III
Loslassen.
Aber es gibt zu viel Vergangenheit.
Gehen lassen.
Aber es sitzt zu fest.
Nachspüren,
Festhaken.
Loslassen.
Gehen.
Gehen lassen.
VOR & Zurück.
Immer wieder.
Dann müde.
Ein Genug &
Ein Vergessen.